Der Begriff „systemisch“ meint „das ganze System betreffend“

– also unter Einbezug des ganzen Systems

– nicht aber automatisch mit dem ganzen System zu arbeiten.

In der Praxis bedeutet dies z.B. abwesende Beteiligte „mitzudenken“, 

sie mit ihre möglichen Perspektiven einzubeziehen.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt für systemische Supervision sind die

gelebten Beziehungsmuster der am Problem beteiligten Personen.

Der Alltag ist in der Regel eine Aneinanderreihung von unterschiedlich starken Herausforderungen.

Diese werden erst dann zum Problem,

wenn sie als nicht mehr zu bewältigen eingeschätzt werden.

Oft sind dann nicht mehr die Probleme selbst das Problem,

sondern die damit verbundenen Beziehungsmuster.

 

Diese Beziehungsmuster beinhalten in vielen Fällen sowohl

hilfreiche Aspekte zur Lösung des Problems als auch weniger

hilfreiche Aspekte zur Aufrechterhaltung des Problems.

Das Ziel besteht darin, Menschen dabei zu unterstützen, behindernde Beziehungsstrukturen

oder einengende Überzeugungen

zugunsten der eigenen angemessenen, lebendigen

und lösungsorientierten Kommunikationsmuster aufzugeben.